Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn geglaubt wird, dass das  zu präparierende Tier „ausgestopft“ wird.

In den Köpfen hat sich das Bild verfestigt, dass der Tierkörper lediglich aufgeschnitten und ausgenommen wird, mit Watte vollgestopft und zu genäht wird. Fertig. Dann kommt auch gleich schon die Frage nach den Augen: „Sind die echt?“. Und die ersten Zweifel kommen über das „Ausstopfen“ auf. Wenn ich dann den Präparationsprozess kurz erklärt habe, kommen immer viele Fragen über Glasaugen, Holzwolle, PU-Schaum, Draht, Hautfett, Ton, gerben, abziehen, konservieren……

Und dann auf einmal ist der Präparator ein „Künstler“, mit artspezifischen anatomischen Kenntnissen, kreativ und handwerklich begabt. Also vom „Ausstopfer zum Künstler“. So schnell geht das… 😉